Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig werden seit 2004 auch in Bochum verlegt. Sie finden sich überall im Stadtgebiet, und zwar genau dort, wo Menschen wohnten, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden. Stolpersteine, das sind kleine Erinnerungszeichen, die zusammengenommen ein außergewöhnliches Denkmal bilden. Es entsteht langsam, in einem Jahre währenden Prozess, ist auf viele Orte verteilt und fügt sich erst im Kopf des Betrachters zu einem Ganzen. Das Projekt steht und fällt mit dem Engagement der Bevölkerung. Denn nur wenn Patenschaften übernommen werden, können neue Stolpersteine verlegt werden. In Bochum beteiligen sich zahlreiche Menschen: Privatpersonen, Vereine, Verbände, Parteien, Schulen, Auszubildende und andere. Als Paten für einzelne Stolpersteine recherchieren sie zu den Biografien derer, an die die Stolpersteine erinnern. Einmal jährlich werden die Ergebnisse in öffentlichen Veranstaltungen präsentiert.
Das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte hat die Geschäftsführung für das Bochumer Stolperstein-Projekt inne.